Kloster Langenzenn

Die ehemalige Klosteranlage wurde im Jahre 1409 als Augustiner-Chorherrenstift von den Nürnberger Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. gegründet. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster selbst im Jahre 1533 aufgelöst. Katholische Gottesdienste wurden aber noch bis zum Tode des letzten Probst im Jahr 1537 in der Annakapelle abgehalten. Heute weist nur noch eine Tafel auf der Nordseite des Klosterhofes auf den einstmaligen Standort der Kapelle bis 1540 hin.

Danach folgten die verschiedensten Nutzungen durch markgräfliche Verwalter, als preußische Kaserne oder als Schulgebäude.

Als Mieter des Freistaates Bayern zog letztendlich in den 1950er Jahren das Evang.-Luth. Pfarramt mit Büro, Pfarr-und Mesnerwohnungen in die Räume des ehemaligen Klosters ein. Heute sind noch Teilbereiche der einstigen Klosterräume als Büro-, Jugend- und Gemeinderäume an die Kirchengemeinde Langenzenn und an andere Nutzer vermietet.

 

 

 

Der gotische Kreuzgang der Klosteranlage mit seinem Rippengewölbe und den reichhaltigen Fenstermaßwerken zählt als der am besten erhaltene in Mittelfranken. Zusammen mit den historischen Gemäuern und der Trinitatiskirche umgibt er den Klosterhof, welcher im Sommer als stimmungsvolle Kulisse für überregional bedeutsame Konzert- und Theateraufführungen dient.