Langenzenn - Laubendorf - Keidenzell - Roßendorf

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Newsletter Nr. 2/2020 der Evang.-Luth. Pfarrei Langenzenn vom 30.01.2020

Hallo lieber Leser, wir sagen herzlich "Grüß Gott" und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres Newsletters!

Gedankensplitter: Vom Glück des Christenmenschen

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Dieser Papierstreifen -eingewickelt in einen Geldschein- fand sich vergangenen Sonntag im Klingelbeutel. Wunderbar, dachte ich, ein fröhlicher Geber! "Gott nahe zu sein ist mein Glück" - das war die Jahreslosung 2014. Viel wurde damals gepredigt zum Thema Glück. Ich erinnere mich sogar an einen ganzen "Glücks-Gottesdienst" in Langenzenn. Dabei kam zur Sprache, was gemäß aktueller Erkenntnisse aus der Psychologie und der Hirnforschung die Menschen wirklich nachhaltig glücklich sein lässt: Dankbarkeit, Vergebung, Gerechtigkeit, Neidlosigkeit, Angenommensein und Gemeinschaft. Das sind Einstellungen und Werte, die ganz nahe an unseren christlichen Fundamenten und den zentralen Inhalten der Bibel sind. Denken Sie nur mal an die Bergpredigt!
Man muss also gar nicht in die Ferne schweifen und nach "Kochrezepten" zum Glücklichsein im undendlich langen Bücherregal der Glücks- und Erfolgsliteratur oder in fernöstlichen Lehren suchen. Wir haben einen wunderbaren Leitfaden für Glück und gelingendes Leben schon im Hause! Und was ihn dabei als "besonders wertvoll" auszeichnet: er drückt sich nicht um die Themen Unglück, Leid und Scheitern, sondern gibt uns auch darauf Antworten.
Ich wünsche mir sehr, dass wir als Kirche und als Christenmenschen dieses Licht des Glücks, das in unserer christlichen Grundorientierung und in Gottes Wort liegt, nicht weiter unter den Scheffel stellen. Ich wünsche mir, dass wir alle dieses Licht noch viel heller und weiter leuchten lassen. Ich wünsche mir, dass wir -vor allem nach außen- noch viel deutlicher sichtbar machen, welche Lust und Fröhlichkeit es bedeutet, Christin oder Christ zu sein. Erzählen wir anderen davon!
Herzlichst, Ihr Jürgen Kern

Gottesdienste in Langenzenn: bitte beachten Sie die jeweiligen Aushänge!

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Wegen des für alle unangenehmen und ärgerlichen Ausfalls der neuen Sitzbankheizung am 12. Januar feiern wir zunächst die Sonntagsgottesdienste regelmäßig weiter in unserer Langenzenner "Winterkirche" im Gemeindesaal. Es kann aber Ausnahmen geben. Wenn zu vermuten ist, dass wegen eines besonderen Anlasses das Platzangebot im Gemeindesaal nicht ausreicht, so findet der Gottesdienst in der Kirche statt. In diesem Fall legen wir schon im Vorfeld ein ganz besonderes Augenmerk auf das Funktionieren der Sitzbankheizung.
Bitte achten Sie also auf die jeweiligen Aushänge!

Termine und Veranstaltungen

Klicken Sie hier für alle Gottesdienste bis zum 16.2.2020.

Wir möchten besonders auf folgende Termine hinweisen:
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Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 1-8 Jahren!

Gottesdienst mit Verabschiedung von Pfarrerin Heilmeier am Sonntag, den 2. Februar um 9 Uhr in Laubendorf

Die Bibel-o-thek hat am Sonntag, den 2. Februar von 14-17 Uhr für Sie geöffnet

Offener Gesprächskreis Laubendorf: Pastoralreferent Clemens Hafner von der kath. Kirchengemeinde St. Marien kommt mit dem Thema “Zu Gast bei Ochs und Esel – Tiere und Menschen eine (Un-)Heilsgeschichte“. Was hat die Bibel dazu Wegweisendes zu sagen?
Zeit und Ort: Mittwoch, 5. Februar 2020, 20 Uhr im Dart-Raum der Gastwirtschaft Frühwald in Heinersdorf

Gottesdienst mit Verabschiedung und Entpflichtung von Pfarrerin Heilmeier am Sonntag, den 9. Februar um 10 Uhr in Langenzenn in der Stadtkirche!

Tauferinnerungs-Gottesdienst mit den Konfi 3-Kindern am Sonntag, den 16. Februar um 11:30 Uhr in Langenzenn in der Stadtkirche!

Gemeindebrief Februar-März 2020

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Vielleicht haben Sie den neuen Gemeindebrief schon in Ihrem Briefkasten gefunden. Falls nicht, haben Sie die Möglichkeit, schon vorab online darin zu schmökern. Klicken Sie dazu einfach oben auf das Bild. Das Redaktionsteam wünscht Ihnen viel Freude beim Blättern und Lesen!

Save the date!

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Die Stadtkirche in Langenzenn bekommt endlich ihr Chorkreuz! Am Donnerstag, den 27. Februar um 11 Uhr wird es in einer Feierstunde unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit aufgerichtet. Merken Sie sich diesen Termin unbedingt vor!

Unterstützung bei Beerdigungen durch Pfarrer Broska

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Damit sich für Sie die durch Stellenwechsel, Einarbeitung und Vakanz angespannte Personalsituation nicht in Form von Wartezeiten und Terminschwierigkeiten niederschlägt, unterstützt Pfarrer Markus Brosda aus Puschendorf ab sofort bis September die Kirchengemeinde Langenzenn bei Beerdigungen.

Mitmachen - Mitgestalten!

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Versäumen Sie es nicht, ab dem 1. Februar an unsere Online-Umfrage zu den spirituellen Angeboten in unserer Pfarrei teilzunehmen. Klicken Sie dazu hier!

Ein-Blick in die KiTa Pusteblume

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In unserer KiTa Pusteblume geht es ganz schön rund! Aktuell sind alle Plätze belegt. Das heißt in Zahlen:
  • 2 Krippengruppen (1-3 Jahre) mit insgesamt 25 Kindern
  • 3 Kindergartengruppen (ab 3 Jahre) mit insgesamt 70 Kindern, davon 9 integrative Kinder
  • 17 pädagogische Mitarbeiter*innen
  • 1 SPS-Praktikantin
  • 2 hauswirtschaftliche Kräfte
  • 3 Reinigungskräfte
Weitere interessante Infos zu Öffnungs-/Buchungszeiten, Gebühren, zum pädagogischem Konzept u.v.m. finden Sie auf der Homepage der KiTa Pusteblume.

Neue Leitung für den Mini-Club Langenzenn gesucht!

Wer hat Lust und Freude, mit vielen kleinen Kindern und netten Muttis Zeit zu verbringen? Den Mini-Club inhaltlich zu leiten, vorzubereiten und zu begleiten? Christliche Werte zu vermitteln und einzuladen in die Kirchengemeinde?
Wir suchen eine Person, vorzugsweise pädagogisch ausgebildet, die vormittags Zeit hat und sich auf diese Weise gerne einbringen möchte.
Weitere Informationen bei Birgit Wolfram, Tel.: 09101-9059594

Zu guter Letzt: Ist das nicht Gotteslästerung...

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...wenn jemand eine angebissene Hostie in den Kollektenkasten steckt?

Im letzten Newsletter habe ich -eher nebenbei- erwähnt, dass nach einem Gottesdienst mit Abendmahl einmal eine angebissene Hostie im Kollektenkasten gelandet ist. Das warf die Frage auf, ob denn das nicht Gotteslästerung sei.

Nach unserem lutherischen Verständnis ist Christus während des Abendmahls unter der sichtbaren Gestalt von Brot und Wein tatsächlich gegenwärtig. Diese Auffassung ("Realpräsenz") teilen wir auch mit unseren katholischen Glaubensgeschwistern. Allerdings glauben wir Lutheraner nicht an die dauerhafte Wandlung ("Transsubstantiation") von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi, so wie es die katholische Lehre zur Eucharistie vorgibt. Für uns werden Brot und Wein während des Abendmahls durch die Einsetzung zu einem einheitlichen Sakrament, also zu einen besonderen Zeichen, das unseren Glauben stärkt. Nach dem Gottesdienst ist es aber eben wieder Brot und Wein. Trotzdem gehen wir mit den Resten sorgsam und respektvoll um, und schütten z.B. den übrigen Wein nicht einfach in den Abfluss, sondern geben ihn im Klosterhof der Erde zurück.

Die Sache mit Realpräsenz und Transsubstantiation ist vielleicht leichter mit einer kleinen Analogie zu verstehen: Stellen Sie sich vor, sie haben einen schönen, handgeschriebenen Brief eines Ihnen sehr wichtigen Menschen bekommen. Beim Lesen dieses Briefes "hören" Sie in Ihrem Inneren diesen Menschen die geschriebenen Worte mit seiner Stimme sprechen, sie sehen Ihn vor Ihrem geistigen Auge, sie spüren seine Nähe, das Herz pocht, vielleicht fließen Tränen des Glücks. Dieser Mensch "begegnet" Ihnen, während Sie den Brief lesen, quasi auf eine sich ganz leibhaftig anfühlende Weise. Und doch ist und bleibt der Brief nach dem Lesen Tinte und Papier - auch wenn in Ihrem Inneren die Emotionen noch schwingen. Aber auf jeden Fall werden Sie diesen Brief immer sorgsam und respektvoll behandeln.

Nach unserem Verständnis ist die angebissene Hostie im Kollektenkasten also keine Gotteslästerung, da es sich ja nicht um den Leib Christi handelt. Es zeigt jedoch, dass derjenige, der den Hostienrest dort entsorgt hat, nicht von dem Zauber, von diesem Geheimnis des Glaubens, von diesem "Liebesbrief Gottes", den Jesus uns mit der Einsetzung des Abendmahls geschrieben hat, berührt wurde. Ich wünsche mir sehr, dass es Ihnen beim Abendmahl ganz anders geht!
Herzlichst, Ihr Jürgen Kern
Allzeit Gottes Segen und Begleitung wünscht Ihnen
Ihr Newsletter-Team der Pfarrei Langenzenn
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