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Langenzenn - Laubendorf - Keidenzell - Roßendorf
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Newsletter Nr. 12/2020 der Evang.-Luth. Pfarrei Langenzenn vom 16.05.2020
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Hallo lieber Leser, wir sagen herzlich "Grüß Gott" und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres Newsletters!
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Gedankensplitter: Die Schönheit der Wüste
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Woran denken Sie zuerst, wenn Sie den Begriff "Wüste" hören? Die meisten Menschen, die ich dazu gefragt habe, antworteten mit Begriffen wie "Sand, soweit das Auge reicht", "Steine und Felsen", "Trockenheit", "unerträgliche Hitze", "Einsamkeit" oder auch mit dem Adjektiv "lebensfeindlich". Alles Dinge, die wir als an Abwechslung und Fülle gewohnte Menschen nicht unbedingt in unserem Umfeld längere Zeit erleben möchten.
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Vor Jahren war ich einmal in der Atacama-Wüste im Norden Chiles unterwegs. Die Atacama ist aufgrund der geografischen Gegebenheiten eine der trockensten Wüsten der Erde. Es gibt dort Gebiete, in denen es seit Menschengedenken nicht geregnet hat. Trotzdem fand ich diese Wüste faszinierend und schön. Das Foto oben (digital abfotografiert von einem Dia - daher die bescheidene Qualität) gibt Ihnen vielleicht einen kleinen Eindruck davon. Ja klar, mit einer entsprechend gut geplanten Reiseroute und mit ausreichend Proviant und vor allem Wasservorräten ist es natürlich ein Leichtes, in so einer Umgebung nicht nur gut zurechtzukommen, sondern ihr auch noch Schönes abzugewinnen.
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Nun wurden wir mit der Corona-Situation unvermittelt und damit ohne große Vorbereitungsmöglichkeiten mitten in eine "Wüste" hineingestellt. Ein gutes Maß an Isolation und Verzicht wurden uns durch die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen auferlegt. Und schon bald haben wir unseren stetig steigenden "Durst nach Leben" gespürt.
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Können wir in dieser unserer momentanen Wüste auch Schönheit entdecken?
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Vielleicht braucht es dazu einen anderen Blick. In Antoine de Saint-Exupérys berühmten Buch sagt der kleine Prinz: "Was die Wüste noch schöner macht, ist, dass sie einen Brunnen birgt, irgendwo.“ Das brachte mich auf die Spur: Der Brunnen, also das Wasser, der Quell allen Lebens, ist da. Auch in dieser Wüste! Aber wir finden ihn nicht, wenn wir durch den heißen Sand laufen und mit unseren Augen Ausschau danach halten. Das kostet Lebensenergie und vergrößert unseren Durst nur. Die Quelle ist in uns selbst! Erinnern wir uns an das Gespräch Jesu mit der Samariterin am Brunnen in der Mittagshitze. Er verweist sie auf das lebendige Wasser, das in ihrem Inneren sprudelt: Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Joh. 4, 14).
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Es kommt also darauf an, dass wir die Schönheit von Dingen nicht in den Äußerlichkeiten suchen, sondern uns auf die verborgenen Geheimnisse einlassen. Denn genau darin wird ihre wahre Schönheit offenbar und zu einem Quell des Lebens für uns. Auch das weiß der kleine Prinz: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
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Herzlichst, Ihr Jürgen Kern
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Gotttesdienste in unserer Pfarrei
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Am 17. Mai 2020 (Sonntag Rogate) feiern wir in zwei Kirchen unserer Pfarrei wieder Gottesdienst: um 9:00 Uhr in Laubendorf, und um 10:00 Uhr in Langenzenn. Beide Gottesdienste wird Pfarrerin Marie Schoenauer leiten. Der Gottesdienst in Langenzenn wird auf Video aufgezeichnet und steht anschließend auf unserem YouTube Kanal zur Verfügung.
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Am Donnerstag, den 21. Mai 2020 (Christi Himmelfahrt) um 10:00 Uhr gibt es eine Andacht in Langenzenn mit Lektor Jürgen Kern.
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In Langenzenn können maximal 82 Personen den Gottesdienst besuchen, in Laubendorf maximal 18 Personen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die Maximalzahl an Besuchern keinesfalls überschreiten dürfen.
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Diese Sicherheitsmaßnahmen sind uns sehr wichtig, weil uns Ihr Wohl am Herzen liegt. Wir wollen in unserer Gemeinde aufeinander achten und uns gegenseitig schützen. Auch die, die nicht an den Gottesdiensten teilnehmen können, wollen wir nicht aus dem Blick verlieren. Im Glauben bleiben wir verbunden.
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Vorankündigung: Gottesdienst am 24. Mai 2020 (Sonntag Exaudi)
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Herzliche Einladung zum Gottesdienst am Sonntag, den 24.Mai 2020 um 10 Uhr in der Stadtkirche Langnzenn!
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Im Monat Mai darf alles wieder neu beginnen und ist es nicht auch so, dass wir Menschen uns danach sehnen? Nach den Blüten, die den Winter ablösen und einen neuen Zyklus ermöglichen. Unsere Seele kommt ausgeruht aus der dunkelgrauen Winterzeit und freut sich auf die bunte, riech- und sehbare Vielfalt des Frühlings. Uns hungert direkt danach. Aber dies ist nicht nur im Frühling so. Wir Menschen brauchen dann und wann einen Neubeginn. Selbst Gott erneuerte seinen Bund mit uns Menschen. Dazu mehr im Predigttext. Ich möchte Sie am Sonntag Exaudi zu einer vielfältigen Gedankenreise einladen und dem „Warum, weshalb und wieso dann und wann neu starten?“ auf die Spur kommen. Vielleicht sehen wir uns!?
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Herzliche Grüße, Ihre Melanie Stadlinger
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Save the Date! Kindergottesdienst am 28. Juni 2020
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Auch für unsere Kinder gibt es bald wieder einen Gottesdienst!
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Am 28. Juni 2020 feiern wir einen Gottesdienst für Kinder mit ihren Familien um 11:15 Uhr in der Stadtkirche Langenzenn.
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Dabei beachten wir gemeinsam die zu diesem Zeitpunkt geltenden Sicherheitsregelungen.
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Gemeindebrief Juni/Juli wieder als Druckausgabe!
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Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen den Gemeindebrief für Juni/Juli wieder als Druckausgabe zur Verfügung stellen können! Er wird pünktlich zu Anfang Juni in Ihren Briefkästen liegen. Wir geben Ihnen schon mal eine Vorschau auf das Titelblatt.
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Ihre Gemeindebrief-Redaktion
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Unterstützung bei Bestattungen
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Da seit Anfang Mai mit der Versetzung von Pfarrer Christian Wolfram in den Ruhestand die 2. Pfarrstelle Langenzenn/Keidenzell und Roßendorf vakant ist, wird -neben Pfarrer Markus Broska aus Puschendorf- Pfarrer Thomas Rucker aus Roßtal die Pfarrei bei Bestattungen unterstützen.
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Zu guter Letzt: Wie ein Morgenlicht
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Ich wünsche Dir nicht ein Leben ohne Entbehrung, ein Leben ohne Schmerz, ein Leben ohne Störung. Was willst Du mit einem solchen Leben?
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Ich wünsche Dir aber, dass Du bewahrt sein mögest an Leib uns Seele. Dass Dich einer trägt und schützt und Dich durch alles, was Dir geschieht, Deinem Ziel entgegenführt.
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Dass Du unberührt bleiben mögest von Trauer, unberührt vom Schicksal anderer Menschen, das wünsche ich Dir nicht. So unbedacht soll man nicht wünschen.
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Ich wünsche Dir aber, dass Dich immer wieder etwas berührt, das ich Dir nicht recht beschreiben kann.
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Es ist ein altes Wort, aber wer sie erfährt, für den ist sie wie ein Morgenlicht.
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Man kann sie nicht wollen und erzwingen, aber wenn sie Dich berührt, dann weißt Du: Es ist gut.
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Die Redaktion sagt Herzlichen Dank an Pfarrerin Marie Schoenauer für die Übermittlung dieser wohltuenden Worte in diesen Zeiten.
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Allzeit Gottes Segen und Begleitung wünscht Ihnen
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Ihr Newsletter-Team der Pfarrei Langenzenn
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