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Langenzenn - Laubendorf - Keidenzell - Roßendorf
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Newsletter Nr. 8/2020 der Evang.-Luth. Pfarrei Langenzenn vom 18.04.2020
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Hallo lieber Leser, wir sagen herzlich "Grüß Gott" und wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres Newsletters!
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Gedankensplitter: Sieben Wochen ohne Pessimismus - War da was?
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Mit dem vergangenen Ostersonntag ging auch die Fastenzeit zu Ende- eigentlich. Und damit endete -eigentlich- auch die diesjährige Fastenaktion der Evangelischen Kirche mit dem Leitbild: "Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus!"
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Wer mich kennt, der hat bestimmt schon des öfteren einen meiner Lieblingssprüche gehört: "Sätze mit »eigentlich« kann man eigentlich auch weglassen!"
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So denken Sie sich also bitte die ersten beiden Sätze weg, und der dritte ist damit ja auch hinfällig. Also fangen wir diesen "Gedankensplitter" nochmal bei Null an:
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Auch wenn die "offizielle" Passionszeit mit dem vergangenen Ostersonntag geendet hat, so müssen wir wohl noch eine Zeit lang weiter "fasten". Das haben die Beratungen der Länderchefs mit der Bundeskanzlerin im Laufe dieser Woche ergeben. Es gelten weiterhin Veranstaltungs- und Versammlungsverbote sowie Kontaktbeschränkungen. Und auch danach wird es noch lange Zeit dauern, bis sich das Leben wieder einigermaßen normalisiert haben wird. Ich meine, das gibt uns Gelegenheit, die diesjährige Fastenaktion der Evangelischen Kirche mit dem Leitbild "Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus!" wieder in den Blick zu nehmen.
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Ich gebe zu, mir ist sie angesichts der Entwicklung, die die Corona-Pandemie in den letzten Wochen genommen hat, etwas aus dem Fokus geraten. Zu Beginn der Fastenzeit habe ich hier an dieser Stelle geschrieben. was für mich als grundsätzlich optimistischen Menschen der "Verzicht auf Pessimismus" bedeutet: Nicht defizitär denken. Nicht auf das schauen, was fehlt oder schlecht läuft, sondern das Gute und damit das verheißene Ziel in den Blick nehmen. Also nach oben schauen, so wie die Israeliten damals in der Wüste auf Moses eherne Schlange. Dadurch wurden sie vor der (Selbst-)Vergiftung bewahrt. Aber angesichts der schrecklichen Bilder aus Italien und aus anderen Ländern, angesichts der hohen Zahl an Erkrankten und an der Krankheit verstorbenen, angesichts der finanziellen und wirtschaftlichen Schäden, für die wir die große Rechnung erst noch bekommen werden, ein beinahe unmögliches Unterfangen. Und dann noch die gerade aktuelle Meldung, dass Stadt und Landkreis Fürth der bayrische "Corona Hotspot" ist... wo ist denn nun das Gute, auf das ich blicken möchte?
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Aber wenn ich darüber nachdenke, dann ist es nicht wenig: wir profitieren von einem trotz aller seiner Mängel- vergleichsweise gut ausgebauten Gesundheitssystem. Sowohl unsere Bundes-als auch unsere Landesregierung machten und machen vieles richtig und handeln entschlossen aber besonnen. Die Bürger verhalten sich zum allergrößten Teil vernünftig und altruistisch. Und so konnte die "Reproduktionsrate" der Infektionen in Deutschland von anfänglich 3 (Stand Anfang März) auf inzwischen 0,7 (Stand 17. April) gesenkt werden. Damit ist sehr viel erreicht, die Pandemie flaut ab! Und noch eine Zahl, die viel zu selten genannt wird: von den rund 150.000 mit dem Virus infizierten Mitbürgern in Deutschland sind rund 85.000, also deutlich mehr als die Hälfte bereits wieder genesen! Zugegeben, es sind Statistiken, zudem werden nicht alle getestet, und daher gibt es natürlich Dunkelziffern - aber auch bei der Zahl der Genesenen!
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Man kann aber auf jeden Fall sagen: dieses besondere "Fasten" hatte und hat eine positive Wirkung. Und das auch abseits der Statistiken und Fallzahlen. Im staatlich verordneten "Kontaktvakuum" ist so viel Neues und Gutes entstanden, und das in kurzer Zeit und oft mit einfachsten Mitteln, getrieben von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Dabei denke ich zum Beispiel an die zahllosen "neuen" Gottesdienstmöglichkeiten für zu Hause in allen erdenklichen Formen. Oder an die Einkaufs- und Hilfsangebote von Menschen für Menschen.
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Das erzwungene körperliche Abstand voneinander hat uns emotional zusammenrücken lassen. Wenn diese Krise eine gute Seite hat, dann ist es diese. Und das soll uns auch Ansporn sein, das "Fasten" noch weiter gut durchzuhalten und jetzt nicht leichtsinnig zu agieren. Die ersten Lockerungen kommen, und so ist es auch richtig. Die Zeit nach Corona wird in vielen Dingen anders sein als die Zeit vor Corona. Aber wenn wir uns vorsichtig Stück für Stück aus dem Fasten heraus- und in diese neue Zeit hineintasten, dann meine ich: die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir ein gerüttelt Maß an dieser neuen emotionalen Nähe nachhaltig mitnehmen können. Das wünsche ich mir, und auf dieses Ziel möchte ich meinen unpessimistischen Blick richten.
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In diesem Sinne, bleiben Sie mit "dabei", und bleiben Sie gesund und behütet!
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Herzlichst, Ihr Jürgen Kern
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Absage der Keidenzeller Konfirmation und der Jubelkonfirmationn
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Nachdem die Bayerische Staatsregierung das Veranstaltungs- und Versammlungsverbot sowie die Kontaktbeschränkungen bis einschließlich 3. Mai 2020 verlängert hat, müssen nun auch die
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- Konfirmation in Keidenzell (urspr. geplant für den 26. April)
- Jubelkonfirmation ein Keidenzell (urspr. geplant für den 3. Mai)
Wir werden sobald wie möglich Ersatztermine planen und kommunizieren.
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Auch haben wir in Anbetracht der nun weiterhin geltenden Beschränkungen unsere Corona-Infoseiten aktualisiert.
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Hören und Sehen - Andachten der Pfarrei Langenzenn
Wir laden Sie herzlich ein, mit den Ihnen vertrauten Stimmen und Bildern zuhause Gott nahe zu kommen.
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Solange keine öffentlichen Gottesdienste in unseren Kirchen stattfinden können, veröffentlichen wir auch weiterhin auf unserem YouTube Kanal für jeden Sonntag einen Videogottesdienst aus unserer Pfarrei.
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Für diesen Sonntag (19. April, Quasimodogeniti) haben wir in der Kirche in Keidenzell gedreht. Kommenden Sonntag (26. April, Misericordias Domini) wollen wir einen Videogottesdienst aus der Kirche in Roßendorf zeigen.
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Neben den Videogottesdiensten finden Sie auf demKanal auch in loser Folge bebilderte Hörandachten. Am besten, Sie abonnieren auf YouTube den Kanal "Pfarrei Langenzenn"!
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Video von der Errichtung des Chorkreuzes auf der Langenzenner Stadtkirche
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Am 27. Februar wurde in einer Feierstunde das Chorkreuz auf der Langenzenner Stadtkirche aufgerichtet und eingesegnet. Auf unserem YouTube-Kanal finden Sie nun dazu ein Video. Die Bilder und Filmsequenzen stammen von Kurt Sellner und Andreas Sauer.
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Gemeindebrief April/Mai - nur online
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Sie finden die aktuelle Ausgabe des Gemeindebriefs online auf unserer Homepage. Wir bedauern sehr und bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen aufgrund der Corona-Krise diese Ausgabe ausschließlich auf diese Weise zur Verfügung stellen können.
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Ihre Gemeindebrief-Redaktion
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Zu guter Letzt: Osterschmunzeln für zu Hause
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In den Kirchen ist ja mit den Ostergottesdiensten auch das Osterlachen in diesem Jahr ausgefallen. Vielleicht kann Ihnen der folgende Witz zumindest noch ein nachösterliches Schmunzeln entlocken:
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Nach der Kreuzigung kommt Nikodemus zu Josef von Arimathäa und bittet ihn, sein Familiengrab für Jesus zur Verfügung zu stellen. Aber Josef von Arimathäa will nicht so recht: »Ich brauche das Grab doch für mich und meine Familie!« Darauf Nikodemus: »Stell dich nicht so an – es ist doch nur übers Wochenende!«
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Allzeit Gottes Segen und Begleitung wünscht Ihnen
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Ihr Newsletter-Team der Pfarrei Langenzenn
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